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5. Tag, Do. 11.07.
Über Nacht hatte es doch kräftig geregnet. Der Nebel hing noch weit ins Tal
und als wir zum Frühstück gingen regnete es noch. Der Wirt vom Hotel Alpin
fuhr uns mit einem VW-Bus einige Höhenmeter hinauf in Richtung Alp Tomül. Der
Wettergott war heute mit uns und es hörte pünktlich auf zu regnen. Nach einer
Weile besserte sich sogar das Wetter und die Sonne kam zum Vorschein. Da ich am
Vortag am Dorfplatz gelesen habe, dass das Tomüler Horn wie die Walser zu sagen
pflegen oder der Piz Tomül (2.946 m) ein leicht zu besteigender Berg ist ging
ich zunächst mit Manne bis zum Pass Tomül (2.412 m). Dort habe ich meinen
Rucksack zurückgelassen und bin alleine im Eiltempo weiter bis auf den Gipfel
(2.946m) gelaufen. Der Rest von der Gruppe hat dann am Passübergang auf mich
gewartet. Mussten allerdings nicht besonders lange warten. Der Gipfel war immer
ein wenig von Nebelschwaden umgeben, doch manchmal wurde mir ein Blick in das
Tal gegönnt. Schön konnte ich den Zervreila Stausee und ins Valsertal blicken.
Sehr schön war auch der Blick auf unser Tagesziel, das Safiental. Nach einer
kurzen Gipfelrast, ging es flott wieder bergab bis zum Passübergang. Da es noch
keiner eilig hatte, war mir auch noch eine gemütliche Rast vergönnt. Ein paar
von uns war kräftig am "Strahlen" (Bergkristalle) suchen. Es wurden
auch einige schöne Funde gemacht. Gemütlich ging es bergab ins Safiental bis
zum Turra Haus (1.694m).
Zeit: 6 - 7 Stunden, á1.700
Hm., â1.300
Hm. 6-7 Stunden war ohne Gipfel angegeben, aber mit Taxi und Gipfel kann man es
auch in dieser Zeit schaffen. Habe auf jeden Fall nicht länger gebraucht.
Das Safiental finde ich ein sehr interessantes Tal. Die ersten Walser wanderten
über den Safierberg (2.486m) in das Safiental ein. Jahrhunderte lang war dies
ein viel begangener Saumpfad. Mehr zur Geschichte findet man auf der Homepage
vom Safiental.
Einen kleinen Spaziergang habe ich noch vom Turahus bis zur kleinen Kirch in
Thalkirch gemacht.
Im Turahus hatten wir es ganz lustig mit ein paar Fläschchen Rotwein. Der
Gipfelsieg musste natürlich gebührlich gefeiert werden ;-). Es war aber auch
einfach so gemütlich bei Sonnenschein auf der Terrasse des Turahus zu sitzen.
Alternative Wanderrouten:
1.) Von Vals über den Valserberg nach Hinterrhein, Nufenen und weiter nach Splügen.
Von Vals-Platz zunächst auf dem Weg zum Tomülpass, am Schäragada Wegteilung.
Durch früher ganzjährig bewohnte Maiensässe zur Alp Walletsch, 1875 m und in
gleichmässigen Aufstieg zum Valserberg, 2.504 m. Steil hinunter nach
Hinterrhein, der ältesten urkundlich nachweisbaren Walsersiedlung Graubündens.
Überqueren des Rheins und durch Auengelände Richtung Nufenen und weiter bis
nach Splügen.
2.) Von Splügen über den Safierberg ins Safiental.
Westlich des Stutzbaches aufsteigend über Gadenstatt und die Stutzalp zum
Safierberg, 2.486m. Abstieg über zwei Geländestufen ins hinterste
Safiental.
Für die Alternativroute wird ein Tag mehr benötigt. Diese Variante wird eigentlich auch als
Hauptvariante des Walserweges gerechnet.
Falls ich den Walserweg nochmals laufe, werde ich vermutlich diesen Weg
einschlagen.
Ausdehnung der Wanderung von Vals über den Valserberg nach Hinterrhein und
weiter auf den San Bernardino Pass ist möglich. Der Bernardinpass war die
Hauptroute der Walsereinwanderung im 13. Jahrhundert aus dem Pomatt, von Gurin,
Simpeln und Brig.
Karten: Schweizer Landeskarten 1:50 000, Blatt 257 - Safiental;
Blatt 267 San Bernardino
Karte Vals 1: 25 000
Adressen:
Safiental
Turahus
Kurath Beda - 7109 Thalkirch Safien
Tel.+Fax 081 647 1203